Kreative fordern Vergütung für Mediatheken-Nutzung

Der Bundesverband der Film- und Fernsehregisseure, der Verband Deutscher Drehbuchautoren und die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm/AG DOK protestieren gegen die vergütungsfreie Nutzung von Filmen in öffentlich-rechtlichen Mediatheken.

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Anlass sind die jüngste Debatten um eine Ausweitung der Mediatheken-Standzeiten über die derzeit zulässigen sieben Tage hinaus. Bei dieser Verwertungsform geben die freien Autoren, Regisseuren und Produzenten die Nutzungsrechte ab, ohne dafür zusätzlich honoriert zu werden. Bereits bei der Einführung der Mediatheken ist keine Vergütung der Kreativen einkalkuliert worden.

„Es reicht!“ konstatieren die drei Verbände in ihrer gemeinsamen Stellungnahme und fordern die Medienpolitiker auf, ein faires Vergütungs-System zu initiieren.

Die AG DOK will zu dieser Problematik in Kürze ein umfangreiches Dossier mit Zahlen, Fakten und Hintergründen der momentanen Produktionssituation sowie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Mediatheken-Angebote auf die Situation der Film- und Fernsehbranche vorlegen. B.H. (7/14)