Sennheiser komplettiert System

Auf der IBC 2010 in Amsterdam zeigte Sennheiser sein ProAudio-Portfolio mit den Schwerpunkten Funkmikrofone und Monitoring (5000er, 3000er und 2000er Serie) sowie analogen und digitalen MKH-Mikrofonen für Studio, Broadcast und Location Recording - darunter erstmals das Funkmikrofon SKM 5200-II und das neue Ansteckmikrofon MKE 1-M.

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Sennheiser komplettiert System

Das MKE 1-M wurde als dauerhaft färbbare Variante des MKE 1 speziell für Musicals, Shows und Theater konzipiert. Das Doppelkapselmikrofon MKH 800 TWIN mit ferneinstellbarer Richtcharakteristik ist laut Sennheiser dank eines neuen Adapters jetzt auch als digitales AES42-Mikrofon einsetzbar.

Der Handsender SKM 5200-II ist das Spitzenmikrofon im Drahtlosangebot von Sennheiser. Das Funkmikrofon ist jetzt in einer neuen II-Version erhältlich, die dem Toningenieur bei der bekannten überragenden Übertragungssicherheit bis zu 184 MHz Schaltbandbreite bietet, um Frequenzen flexibel wählen und Störquellen ausweichen zu können. Weitere Finesse: ein „Low Intermodulation“-Modus, der in einem gegebenen Frequenzfenster mehr Kanäle möglich macht. Mit dem SKM 5200-II komplettiert Sennheiser seine II-Modelle: Zu Beginn des Jahres wurden der Taschensender SK 5212-II und die Empfängerfamilie EM 3732-II vorgestellt. Mit ihrer großen Schaltbandbreite empfehlen sich die Geräte insbe-sondere für internationale Produktionen und für Multikanal-Anwendungen.
„Das SKM 5200-II ist gegenwärtig das Drahtlosmikrofon mit der größten Schaltbandbreite am Markt“, erklärt Astrid Vettin, Manager Portfolio-Entwicklung bei Sennheiser. „Das Mikrofon bietet jeder Produktion – vom Konzert bis zur TV-Reportage – optimalen Klang und höchste Flexibilität. HF-seitig glänzt der Handsender durch seine überragende Übertragungssicherheit, die neue Schaltbandbreite – sie wurde von 36 MHz auf bis über 180 MHz erweitert –, durch eine schaltbare Sendeleistung und den Low-Intermodulation-Modus. Auf der Audioseite haben wir die Premium-Kapseln von Sennheiser und Neumann, eine von -40 bis 0 dB einstellbare Empfindlichkeit und das schaltbare Tiefenfilter.“

Das SKM 5200-II ist wie der Taschensender SK 5212-II mit „Low Intermodulation“-Modus ausgerüstet, durch den bei Multikanal-Anwendungen noch sicherer gesendet werden kann. Der Modus reduziert die so genannte Senderintermodulation, die die Anzahl der nutzbaren Kanäle begrenzt und die überall dort auftritt, wo mehrere Sender in unmittelbarer Nähe verwendet werden.

Mit dem „Low Intermodulation“-Modus kann der Toningenieur laut Sennheiser bei einer Sendeleistung von 10 mW rund 30 Prozent mehr Kanäle als bisher in einem gegebenen Frequenzfenster unterbringen. Das vorhandene Spektrum wird effizienter ausgeschöpft – oder der Toningenieur nutzt einfach die erhöhte Sicherheit, die dieser Modus bringt. Das Funkmikrofon kann außerdem wie gewohnt im Standardmodus auf 10 mW betrieben werden – was die Betriebszeit verlängert – oder zur Erhöhung der Reichweite mit 50 mW senden.

Die Frequenzbereiche des Drahtlosmikrofons liegen zwischen 470 und 638 MHz (L-Bereich), 614 und 798 MHz (N-Bereich) sowie 776 und 866 MHz (P-Bereich). Eine spezielle US-Frequenzvariante (N-US) deckt den Bereich von 614 bis 697,9 MHz ab. (09/10)