Telekom plant WLAN to go

Die Telekom wird mit dem Start-up-Unternehmen Fon kooperieren und mit dem Angebot „WLAN to go“ ab diesem Sommer das größte WLAN-Netz Deutschlands an den Start bringen. „Rund 2,5 Millionen neue Hotspots wollen wir bis 2016 schaffen“, erklärte Telekom-Chef René Obermann bei der Cebit.

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Telekom plant WLAN to go

Das Prinzip „WLAN to go“ setzt auf der Sharing-Idee auf: Nutzer teilen ihr heimisches WLAN mit anderen Nutzern und erhalten im Gegenzug weltweit kostenlosen Zugang zu Millionen Hotspots. Trotz des dahinter stehenden Sharing-Prinzips sei Sicherheit für die Anschlussinhaber gewährleistet. So sei es nicht möglich, über das zweite WLAN Zugriff auf das Netzwerk des Anschlussinhabers zu verschaffen, da beide WLANS vollständig von einander getrennt bleiben. Das System garantierte auch den Schutz vor Missbrauch, heißt es in der Telekom-Mitteilung. Da nur ein authentifizierter Nutzer über das zweite WLAN surfen könne, würde bei eventuellen Straftaten anderer der Anschlussinhaber nicht haften. Und auch die Surfgeschwindigkeit des Anschlussinhabers werde nicht beeinträchtigt, denn es werden nur freie Kapazitäten zur Verfügung gestellt. Der Verkehr des Anschlussinhabers habe immer Priorität.

Voraussetzung für WLAN to go ist ein IP-basierter Breitbandanschluss der Telekom (zum Beispiel Call[&]Surf IP oder Entertain Comfort IP) sowie ein WLAN to go-fähiger Telekom-Router (Speedport W724V). WLAN to go sei eine kostenlose Zubuchoption. Es entstehen Kosten für den DSL Anschluss sowie für den Speedport Router (Kauf oder Miete).

Mit diesem Angebot will die Telekom einerseits Privatkunden ansprechen, die so weltweit auf Hotspots kostenlos surfen können. Es sei aber auch interessant für Kleinbetriebe wie Cafés, Arztpraxen oder Friseursalons, die ihren Kunden WLAN anbieten könnten ohne Mehrkosten oder ein Haftungsrisiko. (3/13)