Zurück in die Zukunft

Apple hat seine neuen MacBook Pro Modelle vorgestellt. Diese werden mit den ebenfalls neuen M1 Pro oder M1 Max Prozessoren ausgestattet. Ein neues Liquid Retina XDR Display mit 120Hz soll Video-Professionals ansprechen und die Rückkehr alt bekannter Anschlüsse erinnert an gute alte Zeiten.

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Zurück in die Zukunft
Die neu entwickelten 14- und 16-Zoll MacBook Pro-Modelle werden von den neuen M1 Pro und M1 Max Chips angetrieben

Apple hat das komplett neu entwickelte MacBook Pro vorgestellt, das entweder mit dem neuen M1 Pro oder M1 Max Chip angetrieben wird. Diese sind laut Apple um ein vielfaches schneller als der bisherige M1 SoC.

Neben der verbesserten Performance setzt Apple auf eine längere Akkulaufzeit und ein Liquid Retina XDR Display mit 120Hz, das vor allem Video-Creatoren ansprechen soll. Im Vergleich zu dem Vorgängermodell sind auch eine Reihe von Anschlüssen zurückgekommen, wie etwa das beliebte MagSafe-System für den Strom oder ein HDMI- und SD-Karten-Anschluss. Wie beim iPhone ist der obere Rand des Bildschirms dünner geworden. Apple setzt jetzt auch bei seinen Laptops auf die bekannte Notch und verbaut erstmals eine 1080p-Webcam.

Die neuen 14- und 16-Zoll MacBook Pro Modelle können ab sofort bestellt werden und sollen ab Dienstag, 26. Oktober verfügbar sein.

Der Prozessor der MacBook Pro-Modelle

Beim MacBook Pro mit M1 Pro und M1 Max kommt zum ersten Mal eine System auf einem Chip-Architektur (SoC) in Pro Systemen zum Einsatz, die mit schnellem Arbeitsspeicher und erhöhter Bandbreite beim Speicher für eine sehr hohe Performance bei gleichzeitiger Energieeffizienz sorgen soll.

Der M1 Pro hat bis zu 10 CPU-Kerne, wovon acht für die hohe Rechenleistung und zwei für die Effizienz allokiert sind. Die GPU arbeitet mit bis zu 16 Kernen. In Kombination soll das zu einer bis zu 70 Prozent schnelleren CPU-Leistung und einer bis zu 2-mal schnelleren GPU-Leistung als beim M1 führen. Der M1 Pro unterstützt bis zu 32 GB Arbeitsspeicher.

Der M1 Max — der laut Apple weltweit leistungsstärkste Chip für ein Pro Notebook — baut auf dem M1 Pro auf, setzt jedoch auf 32 Kernen in der GPU. Das soll zu einer bis zu 4-mal schnelleren GPU-Leistung als beim M1 führen. Das Top-Modell kann mit bis zu 64 GB Arbeitsspeicher ausgerüstet werden.
Apple verspricht, dass so bis zu 30 Streams mit 4K ProRes Videomaterial oder bis zu sieben Streams mit 8K ProRes Videomaterial in Final Cut Pro geschnitten werden können — mehr Streams als auf einem 28-Core Mac Pro mit Afterburner.

Neues Display für Video-Professionals

Zum ersten Mal verbaut Apple im MacBook Pro ein Liquid Retina XDR Display. Das Liquid Retina XDR Display ist mit der Mini-LED-Technologie ausgestattet, die auch im iPad Pro zum Einsatz kommt, und liefert eine dauerhafte Helligkeit von bis zu 1.000 Nits über die gesamte Bildschirmgröße, eine unglaubliche Spitzenhelligkeit von 1.600 Nits und ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1.

Der Dynamikbereich kommt vor allem bei HDR-Inhalten zum tragen. Das Display unterstützt den P3 Farbraum eine adaptive Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz. Wie auch in den aktuellen iPhone Modellen passt ProMotion die Bildwiederholrate automatisch an die Bewegungen des Bildschirminhalts an, um die Batterielaufzeit zu schonen und Aufgaben flüssiger und noch reaktionsschneller zu gestalten. Im Videoschnitt kann man eine Bildwiederholrate festlegen, die für die Bearbeitung des Materials optimal ist.

Wieder mehr Anschlüsse

Besonders stolz war Apple bei der Keynote auf die neuen Anschlussmöglichkeiten der neuen Laptop Modelle. Ironisch, wurden diese doch zuletzt selbst immer weiter reduziert. Apple scheint in diesem Punkt den Kunden zugehört zu haben und so kommt in den neuen MacBook Pro Modellen nicht nur der beliebte MagSafe-Stromanschluss in der dritten Generation zurück, sondern auch ein HDMI-Port und ein SDXC-Karten-Reader. Drei Thunderbolt 4-Ports sind ebenfalls mit an Bord. Für die drahtlose Verbindung bietet das MacBook Pro außerdem WLAN 6 und Bluetooth 5.0.

Preise und Verfügbarkeit

Die neuen MacBook Pro Modelle mit M1 Pro und M1 Max können ab sofort bestellt werden. Sie sollen ab Dienstag, 26. Oktober an Kund:innen ausgeliefert werden und in ausgewählten Apple Stores und bei autorisierten Apple Händlern verfügbar sein. Die Preise für das neue 14″ MacBook Pro beginnen bei 2.249 Euro inkl. MwSt. und 2.024,84 Euro inkl. MwSt. für Bildungseinrichtungen; das 16″ MacBook Pro beginnt bei 2.749 Euro inkl. MwSt. und 2.475,85 Euro inkl. MwSt. für Bildungseinrichtungen.

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