B3 Biennale und gamescom vertiefen Zusammenarbeit

Die B3 Biennale des bewegten Bildes und die gamescom, internationaler Event für Computer- und Videospiele, haben vereinbart, die bestehende Kooperation weiter auszubauen.

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B3 Biennale und gamescom vertiefen Zusammenarbeit

Die Veranstalter wollen eine kommunikative Brücke zwischen den beiden Bereichen schlagen und betonen die inhaltlichen Synergien. Daher vereinbarten Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Computer- und Videospielbranche, dem Träger der gamescom, und Professor Bernd Kracke, Künstlerischer Leiter der B3 und Präsident der Hochschule für Gestaltung Offenbach die Zusammenarbeit. Im Herbst 2014 hatte sich die gamescom bereits als Hauptsponsor und Kooperationspartner des B3 Think Tank sowie des Nachwuchsfestivals B3 Autumn School engagiert.

Die Konvergenz zwischen Computer- und Videospielbranche mit dem Markt des Bewegtbildes hebt Maximilian Schenk hervor: „Videospiele sind im Kern transmedial und stehen exemplarisch für das B3-Motto „Expanded Senses“. Sie vereinen in sich den bisherigen Medienkanon von Literatur über Musik bis hin zum Film und ergänzen diesen durch das spielerische Moment.“ Mit Blick auf die Herbstausgabe der B3 erwarte er „eine gegenseitige Befruchtung von digitalen Spielen und anderen Bewegtbild-Formaten, vor allem aus künstlerischer und wissenschaftlicher Sicht“.

„Computerspiele und Entwicklungen wie Virtual- und Augmented Reality bestimmen die Zukunft des bewegten Bildes maßgeblich mit”, ergänzt B3-Chef Bernd Kracke. „Innerhalb der Kooperation geht es uns darum, Computer- und Videospiele als rasant wachsendes Leitmedium der digitalen Kultur stärker mit anderen Bewegtbild-Bereichen zu vernetzen.“

Beide planen gemeinsame PR- und Marketingaktivitäten sowie einen umfangreichen programmatischen Austausch. Themen und Sprecher beider Partner sollen in den Fachteilen und Businessprogrammen von gamescom und B3 fest verankert werden.

Auf der B3 Biennale des bewegten Bildes werden vom 7. bis 11. Oktober 2015 rund 200 regionale, nationale und internationale Künstler und Medienschaffende in den Kategorien Kunst, Film, TV, Games, Web, Design und Wissenschaft erwartet. Als neue Schwerpunkte wurden die Themen Games, AR und VR in das Festivalprogramm aufgenommen. Sowohl die internationale Ausstellung des Deutschen Filmmuseums Frankfurt, „Film & Games. Ein Wechselspiel” (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016) als auch die begleitende Open Conference „Screening Games“ widmen sich den dynamischen Austauschbeziehungen zwischen Filmen und Videospielen, den gegenwärtig Stil-prägenden Formen des bewegten Bildes. Als Referenten stehen bereits die Drehbuchautorin und Transmedia-Gestalterin Jasmina Kallay, der Director of Graduate Studies for Digital Media am Georgia Institute of Technology Michael Nitsche sowie Sven Vößing, Produzent beim US-Spieleentwickler Cinemaware fest. (7/15)