Neben den großen, international bekannten Regisseurnamen des Landes wie Holland, Kieślowski, Munk, Polański und Wajda bietet das Polnische Institut Berlin mit filmPOLSKA seit 2006 einen umfassenden Überblick auf das künstlerische und politische Spektrum des jungen polnischen Films.
Eine Woche lang (22.-29. April) werden die Berliner und ihre internationalen Gäste wieder einen Eindruck vom zeitgenössischen polnischen Film erhalten und Werke auf großer Leinwand erleben können, die sonst nirgendwo in Deutschland zu sehen sind. Der gerade erst mit dem Berlinale-Bären versilberte Film „Body“ (Szenenfoto) von Małgorzata Szumowska wird ebenso zu sehen sein, wie der diesjährige Oscar-Gewinner „Ida“ von Paweł Pawlikowski, mit dem filmPOLSKA 2015 am 22. April im Kino Babylon eröffnen wird.
filmPOLSKA will mit Filmen und Gesprächen dazu beitragen, bestehende Grenzen im Kopf zu erweitern und neue Vorstellungshorizonte für ein gegenseitiges Verständnis zu öffnen. Bei der diesjährigen Festivalausgabe stehen Frauen vor und hinter der Kamera im Fokus. Neben Małgorzata Szumowskas „Body” zeigt filmPOLSKA das jüngste Werk von Jungregisseurin Aleksandra Gowin und Ireneusz Grzyb „Małe stłuczki” (Kleine Dellen), die den Zuschauer mit Problemen und Frustrationen der jungen Generation konfrontiert. Ehrengast des diesjährigen Festivals ist die Grand Dame des polnischen Kinos Agnieszka Holland; ihrem Werk mit Filmen wie „W ciemności“ (In Darkness, Oscar-Nominierung 2012), „Hitlerjunge Salomon“ oder „Der geheime Garten“ widmet sich eine Retrospektive.
Das Festival ist eine Veranstaltung des Polnischen Instituts Berlin in Zusammenarbeit mit dem Verein Nowe Horyzonty unter der Schirmherrschaft des Medienboard Berlin-Brandenburg und der European Film Academy. (3/15)