Fernsehprogramme entstehen in der Regel auf eingetreten Pfaden zumeist mit dem Blick auf die Quoten-Messlatte und den darauf geeichten Scheren im Kopf bei Programmmachern und auch Produzenten. Dass eine innovative unkonventionelle Produktion das Programm aufmöbeln und auch erfolgreich bei den Zuschauern bestehen kann, hat die Serie „Tatort-Reiniger“ vom NDR bewiesen. Nun suchen alle nach dem frischen frechen neuen Format, das sich möglichst auch in der Online-Welt behaupten kann. Und die Film- und Medienstiftung NRW ist dabei behilflich. Das Pilotförderprogramm ist mit insgesamt 1,5 Mio. Euro ausgestattet und richtet sich an Produzenten und Programmentwickler mit Sitz in NRW. Gefördert werden die Entwicklung von innovativen TV-Formaten in den Genres Entertainment, Comedy und Serien.
„TubeHeads “ ist eine Comedy-Webserie mit Puppen. Die Produktion der Lumatik Film aus Köln erhält 50 000 Euro für die Pilot-Staffel mit 13 Episoden. Das Serienkonzept „Wenn sie nicht gestorben sind“ des Kölner Produzenten Samy Challah entwickelt eine fiktionale Serie mit 20-minütigen Folgen mit Klappmaulpuppen, die erzählen, was aus Grimms-Märchenfiguren heute geworden ist. Gefördert werden Drehbuchentwicklung, Puppendesign und eine Filmsequenz mit 15.400 Euro.
„Deutsches Blut“ von der Kölner Pro TV ist eine Thriller-Serie im BND der 60-er Jahre, die mit insgesamt 65.000 Euro gefördert wird. Die Kölner Produzenten Florian Mengel [&] Thorsten Kaufmann entwickeln eine Sitcom-Serie um einen farbigen, schwulen Werbefachmann: „Alles Roger – halb schwarz / voll schwul“ heißt das Projekt, das 30.000 Euro erhält. Das Produktionsunternehmen btf arbeitet an einer Dramedy Serie mit 25-minütigen Folgen, die von einem alternden griechischen Kamaki („Aufreisser“) handelt. Die Förderung unterstützt das Projekt mit 80 000 Euro. (10/14)