Neue Gimbal von DJI: RS 3 und RS 3 Pro

DJI hat mit dem RS 3 und dem RS 3 Pro neue Gimbal vorgestellt. Sie sollen im Gegensatz zu den Vorgängern schneller einsatzbereit sein und sich noch einfacher und effizienter bedienen lassen. Zu den Feature-Highlights gehören automatische Achsensperren und eine Bluetooth-Aufnahmetaste zur kabellosen Kamerasteuerung.

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Neue Gimbal von DJI: RS 3 und RS 3 Pro
©DJI

Über den neuen DJI RS 3:

Der DJI RS 3 enthält eine Reihe neuer Funktionen, damit Filmemacher:innen so schnell wie möglich loslegen können. Neu gestaltete Achsensperren bedeuten, dass der Prozess jetzt automatisiert ist. Durch einfaches Einschalten des Gimbals lösen und entfalten die automatischen Achsensperren den Gimbal, sodass man in Sekundenschnelle loslegen kann. Durch einmaliges Antippen der Netztaste wird das Gerät in den Ruhemodus versetzt, wodurch das Einschalten des Geräts, das Verstauen und ein Filmsetwechsel viel schneller erfolgen können.

Durch Positionsspeicher und Schnellwechselplatten entfällt auch das wiederholte Ausbalancieren, was eine schnelle Montage der Nutzlast ermöglicht. Darüber hinaus unterstützt die Bluetooth-Aufnahmetaste eine automatische Verbindung, ohne dass ein Kamerasteuerkabel angeschlossen werden muss.

Leichtes Gehäuse, hohe Nutzlastkapazität

Das Gewicht liegt bei knapp unter 1,3 kg. Die Nutzlastkapazität von knapp 3 kg soll laut DJI mehr als genug sein, um die meisten gängigen Geräte zu tragen.

Dank des RS-Stabilisierungsalgorithmus der 3. Generation ist eine um 20 % verbesserte Leistung gegenüber dem RSC 2 zu sehen, was die Bedienung bei Aufnahmen aus niedrigen Winkeln, beim Laufen oder sogar beim Filmen aus einem fahrenden Auto erleichtert. Bei Objektiven mit Brennweiten von bis zu 100 mm unterstützt der SuperSmooth-Modus die Stabilisierung noch weiter.

Einfache Parametereinstellungen

Zusätzlich zu seiner verbesserten Stabilität, ist der RS 3 mit einem neuen 1,8″ OLED Vollfarb-Touchscreen auch einfacher zu konfigurieren. Das Display ist damit um 80 % größer im Vergleich zum RSC 2. Die meisten Gimbal-Konfiguration können direkt ohne Verbindung zur App durchgeführt werden und Benutzeroberfläche und Menüs wurden neu gestaltet, um eine direktere und einfachere Steuerung zu ermöglichen. Dazu gehört ein physischer Gimbal-Modusschalter, um direkt zwischen den Modi „Folgt mit Schwenken“, „Folgt mit Schwenken und Neigen“ und „FPV“ zu wechseln.

Lange Akkulaufzeit

DJI gibt bis zu 12 Stunden Akkulaufzeit an. Zudem verfügt der RS 3 über ein Schnellverschluss-Design und unterstützt PD-Schnellladung mit 18 Watt. Der Akku kann unabhängig oder sogar während des Gebrauchs aufgeladen werden, sodass man ohne Unterbrechung arbeiten kann.

Über den DJI RS 3 Pro:

Für anspruchsvollere Aufgaben ist der RS 3 Pro eine noch bessere Lösung, die als vielseitige Kameraplattform alle Funktionen bietet.

Arme aus durchgehenden Carbonfasern – genau wie beim Ronin 2 – machen den RS 3 Pro leichter und stärker als die verbundenen Carbonfasern, die bei früheren Stabilisatoren verwendet wurde. Die Arme wurden auch verlängert, um mehr Platz für häufig verwendete professionelle Kameras wie die Sony FX6, Canon C70 und RED Komodo zu schaffen. Das Design wurde optimiert, um das Gewicht von nur 1,5 kg und eine Nutzlast von 4,5 kg beizubehalten. Natürlich hat der RS 3 Pro auch die automatischen Achsensperren, die Bluetooth-Aufnahmetaste, den 1,8″ OLED Touchscreen und den Gimbal-Modusschalter des RS 3.

Manuelle Objektive, kein Problem

Der RS 3 Pro ist mit der LiDAR-Fokussierung der Ronin 4D ausgestattet und der neue DJI LiDAR-Entfernungsmesser (RS) kann bis zu 43.200 Messpunkte innerhalb von 14 m projizieren. Der neue Fokusmotor bietet laut DJI ein dreimal stärkeres Drehmoment und eine schnelle Montage. Er ermöglicht Autofokus mit manuellen Objektiven, ohne dass eine wiederholte Kalibrierung erforderlich ist. Darüber hinaus verfügt der LiDAR-Entfernungsmesser über einen von DJI entwickelten Chip, der mit dem der Ronin 4D identisch ist, und eine integrierte 30-mm-Kamera. Dies ermöglicht ActiveTrack Pro und eine um das 60-fache gesteigerte Rechenleistung im Vergleich zu ActiveTrack. Mit einer empfindlicheren und genaueren Motiverkennung und -verfolgung als je zuvor, ermöglicht der RS 3 Pro professionellen Kameras, in noch dynamischeren Szenen eine stabile und klare Aufnahme beizubehalten.

Erweitertes Produkt-Ökosystem

Mit zwei RSA/NATO-Anschlüssen und einem Akkuanschluss kann der RS 3 Pro mit verschiedenem Zubehör wie dem neuen Aktentaschengriff, dem variablen Doppelgriff und dem Steuerungsblock für Tethering verbunden werden, um eine Vielzahl von Aufnahmeanforderungen flexibel zu erfüllen.

Das DJI RS SDK ermöglicht es Drittanbietern und einzelnen Softwareentwicklern, maßgeschneiderte Lösungen für den RS 3 Pro zu erstellen, um ein noch reichhaltigeres Ökosystem aufzubauen. Egal, ob aus einem Fahrzeug heraus, mit einem Ausleger, einer Steadicam, einer Cable-Cam oder von einer Gleitschiene aus aufgenommen wird, der RS 3 Pro bietet umfassende Aufnahmelösungen und mehr kreative Möglichkeiten.

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