Lawo und Optocore intensivieren Zusammenarbeit

Lawo, Hersteller von Tonmischpulten und Routingsystemen, und Optocore, Hersteller von synchronen Audionetzwerken, planen eine engere Zusammenarbeit für die Zukunft. Ein erstes gemeinsames Projekt wurde bereits im Mozarteum in Salzburg erfolgreich abgeschlossen.

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Lawo und Optocore intensivieren Zusammenarbeit

Optocore hat für dieses Projekt einen Lawo Emulation Mode entwickelt, über den Lawo-Pulte mit den vor allem im Bereich Beschallung, Festinstallation und Rundfunk verbreiteten Optocore-I/O-Einheiten kommunizieren können. So ist es möglich, Tonsignale dort abzugreifen und die Preamps zu steuern.
Die Installation eines mc²66 von Lawo und damit der Umstieg von analoger auf digitale Mischpulttechnik stand im Mittelpunkt der Modernisierung des Mozarteums in Salzburg im letzten Jahr. Dadurch sollte ein schnelleres Arbeiten und die digitale Vernetzung des gesamten Gebäudes ermöglicht werden.
Im Mozarteum war bereits eine Optocore-Installation für den Austausch von Steuerdaten, Audio- und Videosignalen vorhanden. Genutzt wird diese, um aus den verschiedenen Konzertsälen und Studios des Mozarteums Signale abzugreifen und in der Tonregie abzumischen. So sollte auf Anregung des Kunden ein Weg gefunden werden, wie das Lawo-Pult und das Optocore-Netzwerk miteinander kommunizieren können. Das Mischpult steuert nun die 96 Optocore-Mic/Line-Eingänge und die 96 Line- Ausgänge, die im gesamten Gebäude verteilt sind. Die Auswahl, welche der 200 vorhandenen Mic/Line-Preamps gesteuert werden sollen, kann bei Bedarf in 8er-Gruppen geändert werden.
Die Zusammenarbeit bestand bei diesem Initialprojekt in einer Implementierung des Steuerungsprotokolls der Lawo DALLIS Stageboxen. Auf dieser Basis entstand der LEM (Lawo Emulation Mode).

Foto: Christian Struck, Junior Product Manager mc² Serie (Lawo), Michael Case, International Sales Manager (Optocore), Stefan Elbert, Sales Manager (Lawo), Christian Pötsch, Support Ingenieur (Optocore)

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