“Die Arbeitnehmervertreter haben das lineare Angebot des VTFF von insgesamt 4,4 % nicht angenommen”, heißt es in der Presseerklärung des Verbands der technischen Betriebe. Die Gewerkschaft habe mit der Forderung nach 5 Prozent für ein Jahr bereits die Latte hoch gehängt. Die Arbeitgeber dagegen hätten auf die schwierige wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen verwiesen: „Abgesagte Serienproduktionen, ausstehende Förderentscheidungen, nicht ausgelastete Studiohallen, die Schließung von Kopierwerken, Investitionsdruck sowie die allgemein angespannte Lage in der Branche durch Produktions- und Margenrückgang lassen den technischen Dienstleistern wenig Spielraum für Lohnerhöhungen.” ver.di habe das Angebot der Unternehmen nicht angenommen, wollel sich aber in den Betrieben um Haustarifverträge bemühen. Damit endet der Flächentarifvertrag zwischen den technischen Betrieben für Film und Fernsehen und der Gewerkschaft nach nahezu 60 Jahren. Mantel- und Entgelttarifvertrag wirken nur noch für die bestehenden Arbeitsverhältnisse nach, für neue Arbeitsverträge gelten individualrechtliche Vereinbarungen.
Der VTFF bedauert diese Entwicklung sehr, da er vom Nutzen eines Flächentarifvertrages für die Branche überzeugt gewesen sei und sich daher über ein halbes Jahrhundert für einvernehmliche Regelungen mit den Arbeitnehmern engagiert habe, heißt es in der Presseerklärung des VTFF. (7/12)