BFE erneuert Zentralgerätesteuerung beim SWR

Für das Projekt „Neubau Funkhaus“ beim SWR in Stuttgart lieferte die BFE Studio und Medien Systeme GmbH ihre KSC Produktlinie, das integrierende Steuerungs- und Automatisierungssystem, für die gesamte Audio- und Videotechnik.

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BFE erneuert Zentralgerätesteuerung beim SWR

Eine besondere Herausforderung war laut BFE die Vereinfachung von umfangreichen Steuerungsaufgaben im Schaltraum für Hörfunk und Fernsehen die im gleichen Look & Feel für den Operator erscheinen sollen. Als Voraussetzung wurde eine einheitliche Bedienphilosophie in enger Zusammenarbeit mit dem SWR in der KSC Produktlinie visuell, teils mit umfangreichen kundenspezifischen Spezialkonfigurationen der Standardkomponenten, umgesetzt. Der klare Vorteil, so das Mainzer Systemhaus in einer Mitteilung, liegt in der effektiven Bedienung der gesamten Schaltraumaufgaben der getrennten Fernseh- und Hörfunksystemen unter der gemeinsamen KSC Steuerungstechnik mit demselben Operator.

Die Basis der integrierten Steuerung ist der KSC Commander als Geräteschnittstelle zu den integrierten Produkten und Sub-Systemen. Mittels der einheitlichen Konfigurationsebene werden alle Systemkomponenten konfiguriert, betrieben und sind im laufenden Betrieb erweiterbar. Dank der modularen Softwarearchitektur sind laut BFE der Ausbau der KSC Produktlinie und die Anpassungen an die zukünftigen Anforderungen des SWR jederzeit realisierbar. Mit einem geringen Aufwand können weitere Adapter für Fremdgeräte bereitgestellt und leicht in das KSC Steuerungssystem integriert und betrieben werden.

Neben der reinen Steuerung von angebundenen Geräten verfügt der KSC Commander über Prozessbausteine. Diese erlauben unter anderem den Aufbau komplexer Logikverknüpfungen, die Steuerung der Processing-Geräte sowie die Zusammenfassung von Logikfunktionen, Kreuzschienenschaltungen und Parameterwerten zu umfangreichen Funktionsblöcken. Der SWR nutzt die Signal Processing Anwendung, als Pegel- und Codec-Steuerung des KSC Commanders, sowohl für den Hörfunk als auch für den Fernsehbereich. Für den SWR ist eine Multiformat-Abhöreinheit mit einer Audio-Kreuzschienen-Kapazität von 2000×2000 Koppelpunkten abgebildet worden.

Mittels dem Event und Circuit Manager, KSC Pilot+, oder dem Control Automation und Provisioning Manager, KSC Manager, werden auf Knopfdruck umschaltbare Studio/Regie-Delegation (eine freie Zuordnung zwischen den Regien und den Studios) und Sprecherraumdelegation realisiert. Dies ermöglicht dem SWR, auf unterschiedliche Nutzungsszenarien für die Studios und Regien flexibel zu reagieren, ohne dass der Bedienaufwand für die Produktionen ansteigt.

Das integrierte Ressourcen-Management des KSC Managers unterstützt den Anwender bei der Verwaltung von Ressourcen durch einen Reservierungsmechanismus, der es ermöglicht, komplexe Konfigurationen und Verknüpfungen von Geräten zu einem Event grafisch zusammenzufassen und zeitlich zu koordinieren. Auf diese Weise kann der Anwender Wechselwirkungen mit anderen Aufgabenstellungen einordnen und auf Engpässe in der Nutzung der Ressourcen angemessen reagieren.

Durch die Kopplung des KSC Managers an ein Dispositionssystem ist es möglich, die Prozesse des SWR zu optimieren und die Kommunikation der Bereiche Schaltraum und Leitungsbüro zu vereinfachen.Neben der intuitiven Bedienung des Systems durch die grafischen Bedienoberflächen bietet der KSC Manager eine umfassende Unterstützung bei der Abwicklung planbarer und wiederkehrender Aufgaben. (7/11)

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