ZDF zentralisiert Bereichsorganisation

Das ZDF wird ab 2025 Portfoliosteuerung, Planung und Distribution neu organisieren. Ziel ist es, Prozesse effizienter zu gestalten und Personalkosten einzusparen.

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ZDF-Intendant Nobert Himmler ©ZDF/Tim Thiel
ZDF-Intendant Nobert Himmler ©ZDF/Tim Thiel

Ab 2025 vereint das ZDF die Portfoliosteuerung, Planung und Distribution organisatorisch in einer neuen Direktion. Betroffen davon sind Bereiche wie das ZDF-Hauptprogramm, die Digitalkanäle, 3sat, die ZDFmediathek und Social Media.

“Der Umbau ist der größte Reformprozess im Unternehmen seit 25 Jahren. Er ist Teil unserer langfristigen Strategie, mit der wir das ZDF zu einem schlanken, flexiblen und effizienten Medienunternehmen umbauen.” 

ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler

Zentrale Steuerung des ZDF-Portfolios 

Die zentrale Steuerung des Gesamtangebots stützt wesentliche Ziele des Strategieprozesses “Ein ZDF für alle”. Es geht darum, attraktive Angebote für alle Zielgruppen zu machen, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu fördern und das ZDF im Wettbewerb klar zu positionieren. Die Reform schaffe zudem Raum für die Bearbeitung von Zukunftsaufgaben wie den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Programmdistribution, den Ausbau der Datennutzung in der Planung sowie neue Distributionsformen im non-linearen Bereich. Dabei orientiere sich das ZDF auch an internationalen Vorbildern, die mit einer zentralen Steuerung der Programmplanung und Distribution aller Verbreitungswege flexibel und erfolgreich auf sich verändernde gesellschaftliche, medienpolitische und marktliche Rahmenbedingungen reagieren könnten.

Effizienzsteigerung und Einsparung von Personalkosten 

In der neuen Direktion werden die Hauptabteilung Programmplanung, die Hauptredaktion Digitale Medien, die Koordinationen ZDFneo und 3sat, Teile der Hauptabteilung Kommunikation sowie die Planungseinheiten von ZDFinfo und ZDFtivi/KiKA zusammengeführt. Die neue Direktion umfasst damit rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit der Zusammenlegung sollen Leitungsfunktionen reduziert und Prozesse effizienter gestaltet werden. Nach Angaben des ZDF soll die Reform mittelfristig zu einer jährlichen Einsparung von rund 1,5 Millionen Euro bei den Personalkosten beitragen.

Mit der Neuorganisation will sich das ZDF nach eigenen Angaben auf die veränderten Nutzungsgewohnheiten in der digitalen Medienwelt einstellen. Schließlich entwickle sich der Fernsehmarkt mit großer Geschwindigkeit weg vom rein linearen Fernsehen hin zu einem Plattformmarkt, in dem die Menschen Bewegtbildinhalte auf unterschiedlichen Wegen nutzen, heißt es in einer Mitteilung.

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