Brücke zwischen Kunst und Technik

Vom 22. bis 24. September präsentieren auf der alle zwei Jahre stattfindenden cinec, Internationale Fachmesse für Cine Equipment und Technologie, im M.O.C. München 150 Hersteller aus 15 Ländern ihre Lösungen und Systeme zur Produktion bewegter Bilder. Dazu gibt es wieder ein Rahmenprogramm mit interessanten Vorträgen, Diskussionen und Making-ofs-Präsentationen.

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Brücke zwischen Kunst und Technik

Zahlreiche Diskussionen in den letzten Wochen haben gezeigt: Der Bezug zur Branche ist für alle, die bewegte Bilder schaffen, essentiell wichtig und darf nicht verloren gehen. Er ist im kommenden Herbst ganz einfach zu finden, wenn im Münchner M.O.C. wieder Europas führende internationale Fachmesse für Cine Equipment und Technologie stattfindet. Vom 22. bis 24. September 2012 präsentieren 150 Hersteller aus 15 Ländern ihre Neuheiten und bewährtes Equipment für die Film-, Fernseh- und Videoproduktion. Für rund ein Viertel der Aussteller ist dies ein Heimspiel, denn nach wie vor ist München eines der Weltzentren für Filmtechnik, das durch Namen wie Arri, Sachtler, Panther, GFM oder P+S Technik in aller Welt vertreten ist.

Und längst kommen nicht nur die bekannten Namen. Etliche junge Unternehmen wie Campilots, DopChoice oder Weisscam hatten sich auf der cinec erstmals der Branche vorgestellt und sind inzwischen Stammaussteller der Messe. Auch in diesem Jahr bietet die cinec darum wieder Sonderkonditionen für Start-ups, um sich zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Diskussionen und aktuellen Making-ofs schlägt die Brücke zwischen Kunst und Technik. Die Kernthemen befassen sich mit dem derzeitigen hohen Stand der Technik, den Möglichkeiten die sich daraus ergeben und den neuen Wegen, die durch die Digitalisierung dem Bewegtbild offen stehen. Auf dem Programm stehen Zukunftstechnologien wie höhere Framerates, Laserprojektion, LED-basiertes Licht ebenso wie die Bedeutung der Kreativität und die Qualität der Bilder. Aktuelle Themen wie die neue Mediennutzung, HbbTV und Trends beim Smart TV werden am Montag diskutiert.

Die Innovationsfreude zeigt sich auch in der Vielfalt neuer Technik, mit der ungeahnte Blickwinkel möglich werden – besonders in Form von Flugaufnahmen, wie sie zur Zeit in der Dokumentation „Bavaria – Traumreise durch Bayern“ im Kino zu sehen sind. Joseph Vilsmaiers Hommage an seine Heimat wurde zwar in den Kritiken verhalten aufgenommen, Anerkennung fanden aber die Bilder, die aus der Luft aufgenommen wurden. Welche Bandbreite an Möglichkeiten dafür zur Verfügung steht, zeigen gleich fünf Aussteller auf der cinec. „Überhaupt könnten wir die Halle II fast zum ,Hangar II‘ machen“, erklärt dazu Angelika Albrecht, die die cinec organisiert.

Als Höhepunkt der cinec werden durch die Interessensgemeinschaft CineTechnik Bayern am Messe-Sonntag wieder die besten neuen Entwicklungen im Rahmen eines Staatsempfangs im Kaisersaal der Residenz in verschiedenen Kategorien mit den renommierten cinecAwards ausgezeichnet.
Eckhard Eckstein
(MB 09/12)

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