Atomos stellte die Ninja-Serie erstmals 2010 vor. Der ursprüngliche Ninja kombinierte einen HD-Diskrecorder mit einem Touchscreen-Monitor, den man in der Hand halten konnte. Er zeichnete unkomprimiertes Video direkt von der ersten Generation digitaler Spiegelreflexkameras auf eine austauschbare SSD-Festplatte auf.
Das jetzt vorgestellte neueste Ninja-Basismodell verarbeitet Videoquellen mit neunmal höherer Auflösung als damals, hat ein 5-Zoll-HDR-Display, zeichnet ProRes RAW auf und lässt sich mit fast jeder Kamera verbinden.
AtomOS 11 Betriebssystem
Eine Schlüsselkomponente der beiden neuen Ninja-Modelle ist das komplett überarbeitete Betriebssystem AtomOS 11. Es bietet neben einer optimierten Hardware-Performance eine Vielzahl neuer Funktionen – darunter EL-Zonen-Belichtung mit referenziertem Farbbild, ARRI False Color und neue Tools für zeitgesteuerte Wiedergabe und Aufnahme.
Beide Modelle verfügen über ein charakteristisches, camouflage-farbenes Polycarbonat-Gehäuse und bieten jetzt standardmäßig mehr Codecs: 6K ProRes RAW, ProRes, DNxHD sowie H.265, das bisher nur als kostenpflichtige Option erhältlich war.
Camera-to-Cloud-Technologie
Während sich der Ninja in erster Linie an Besitzer von DSLR- und spiegellosen Kameras richtet, ist der Ninja Ultra so konzipiert, dass er das Beste aus der Camera-to-Cloud-Technologie herausholt und sich mit Atomos Connect an filmische Workflows anlehnt. Er kann Dateien in voller Qualität in ProRes RAW mit bis zu 4K 60p aufzeichnen, während er gleichzeitig HD 60p in H.265 aufnimmt. Er unterstützt außerdem die automatische Anpassung von Dateinamen, Timecode und Aufnahmen von ARRI-, Canon- und RED-Kameras. Weitere Kameras sollen demnächst unterstützt werden.
Der neue 4K Camera-to-Cloud-Modus von Ninja Ultra ermöglicht die Aufnahme und den Upload von H.265-Videos mit höherer Bitrate und höheren Frameraten. Sie sind klein genug für Camera-to-Cloud-Workflows und eignen sich für Anwendungsfälle in den Bereichen Social Media, Sportberichterstattung und Nachrichten.
Wenn der Ninja oder Ninja Ultra an ein Atomos Connect Erweiterungsmodul angeschlossen ist, kann er Atomos RemoteView nutzen – eine neue Technologie, mit der Live-Ansichten vom Atomos-Bildschirm drahtlos mit anderen Atomos-Monitoren sowie mit iPads, Macs und Apple TVs geteilt werden können. So lässt sich das Geschehen am Set besser überwachen – von jedem Ort der Welt aus.
Nur für die Ninja Ultra bietet das Atomos Connect Modul eine geringere Latenz, einen höheren Durchsatz und eine stabilere Verbindung dank dem neuen Wi-Fi 6E Standard.
Beide Ninjas sind rückwärtskompatibel zu ihren Vorgängern Ninja V und Ninja V+, sodass sämtliches Zubehör von Atomos und Drittanbietern mit den neuen Produkten verwendet werden kann.
“Ninja bleibt der ProRes-Monitorrecorder der Wahl für individuelle Produzenten und Freiberufler, aber mit noch mehr Funktionen. Wenn Cloud-Konnektivität für Sie im Moment keine Priorität hat, ist das kein Problem – Sie können diese Option einfach später hinzufügen, wenn Ihr Geschäft es erfordert”, sagt Trevor Elbourne, CEO von Atomos, und fügt hinzu: “Der Ninja Ultra hingegen ist sowohl für Film-Workflows als auch für die Cloud konzipiert, und wir empfehlen, ihn mit dem Atomos Connect-Modul zu kombinieren, um sein Potenzial für Studios und Sendeanstalten vollends zu maximieren.”
Sowohl der Ninja als auch der Ninja Ultra werden ab Anfang September 2023 zu einem Preis von $599/€599 bzw. $799/€799 (zzgl. MwSt.) ausgeliefert. Sie können beide auf der IBC in Amsterdam am Atomos-Stand (11.D25) besichtigt werden.