RecordLab-Ü-Wagen mit Lawo IP-Technik

Der Kölner Ü-Wagen-Dienstleister RecordLab TV & Media GmbH entwickelt derzeit seinen ersten eigenen Ü-Wagen für Fernsehproduktionen. Das ursprüngliche Konzept des 16-Kamera Fahrzeugs wurde nach einem Besuch des Geschäftsführers Markus Maschke auf dem IBC-Stand von Lawo radikal überarbeitet.

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RecordLab-Ü-Wagen mit Lawo IP-Technik

Lawo stellte dort erstmals den V__link4 vor, die All-in-One-Box-Lösung für Video-Kontribution über IP (Foto). Das Gerät kombiniert ein vollständig bi-direktionales, vierkanaliges Video-over-IP-Interface mit allen Processing-Tools, die standardmäßig für die Kontribution von Audio- und Videodaten bei der Broadcast-Produktion benötigt werden. „Bereits auf der IBC wurde mir klar, dass dieses Gerät und der IP-basierte Ansatz die Zukunft sein werden“, so Maschke. In der Folge änderte RecordLab die Konzeption und entschied, mobile Stageboxen und Indoor-I/O-Einheiten auf Basis von Lawos neuer Video-Netzwerktechnologie zu realisieren.

„Diese Vernetzung über IP bietet bei Produktionen große Vorteile gegenüber herkömmlichen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, da nun ein flexiblerer Einsatz möglich ist und nicht mehrere Leitungen vom Ü-Wagen aus gezogen werden müssen. Dadurch werden sich unsere Aufbauzeiten deutlich verringern“, agumentiert Maschke. Und kommt gleich auf einen weiteren wesentlichen Vorteil gegenüber herkömmlichen Konzepten und Technologien zu sprechen: „Mit der Vernetzung über die V__link4 Einheiten werden alle Signale in der „Cloud“ verfügbar, was den direkten Zugriff innerhalb jeder Stagebox sowie des Fahrzeuges ermöglicht. Auch weitere mobile Einheiten können ganz einfach in das Netzwerk eingebunden werden. Durch Einspeisung eines Streams in vorhandene IT-Strukturen an den Veranstaltungsorten und der dadurch möglichen internen Verteilung wird weniger Equipment und Verkabelung benötigt.“

Mittels WLAN Access Points lassen sich außerdem unterschiedliche Programme über Mobilgeräte am Produktionsort empfangen. Dadurch können beispielsweise Aufnahme- oder Produktionsleiter und auch die Redaktion die Sendung über Tablets oder Smartphones verfolgen – flexibel und ohne weiteren Installationsaufwand.

Maschke bilanziert: „Das IP-basierte Konzept bedeutet für uns einen geringeren Aufwand und deutlich verkürzte Standzeiten. Die reduzierten Kosten bei gleichzeitig erhöhter Qualität können wir an unsere Kunden weitergeben. Außerdem sind wir dem neuen Konzept bereits heute für Remote-Produktionen vorbereitet und somit zukunftsorientiert ausgerüstet“

Der neue 16-Kamera-HD-Ü-Wagen wird gegenwärtig gebaut und soll ab April 2014 im Einsatz sein. (12/13)

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