ARD mit besten Fernsehpreis-Chancen

Am Mittwoch, 2. Oktober, wird im Coloneum in Köln der Deutsche Fernsehpreis 2013 verliehen. In 16 verschiedenen Kategorien werden die besten Leistungen der TV-Branche ausgezeichnet. Mit 21 Nominierungen geht die ARD besonders chancenreich ins Rennen. Der WDR allein ist an 15 davon als Produzent oder Ko-Produzent beteiligt.

4
ARD mit besten Fernsehpreis-Chancen

Als bester Mehrteiler geht „Der Turm“ ins Rennen, mit unter für den MDR, NDR, BR, WDR und vielen anderen Partnern. Bei diesem, wurde Jan Josef Liefers in der Kategorie bester Schauspieler, und Claudia Michels für die weibliche Partei nominiert. Für den BR in Kooperation mit der ARD und WDR wurde als bester Fernsehfilm „Operation Zucker“ gewählt. Nadja Uhl wurde für ihre besonderen schauspielerischen Leistungen in diesem Film vorgeschlagen.

Nominiert für den Deutschen Fernsehpreis 2013 für den Publikumspreis “Beste Nachrichtensendung” wurden die Tagesthemen mit Thomas Roth, Caren Miosga und Ingo Zamperoni (Foto).

Im Bereich “Beste Dokumentation” stehen für die ARD zwei Filme zur Wahl: “Hudekamp – Ein Heimatfilm” (NDR) und “Kinder! Liebe! Hoffnung!” (SWR). Im Bereich “Beste Reportage” sind vier ARD-Produktionen nominiert: “Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon” (HR), “Staatsgeheimnis Bankenrettung” (ARTE/RBB/ Árpád Bondy Filmproduktion) sowie zwei Filme aus der Reihe “Die Story im Ersten”: “Unschuldig in Haft – Wenn der Staat zum Täter wird” (WDR) und “Wie Syrien stirbt – Eine Reportage aus dem Bürgerkrieg” (WDR). Um den Preis für die “Beste Information” steht “Thadeusz und die Beobachter” (RBB/Räuberleiter) zur Wahl. Als “Beste Sportsendung” wurde u.a. “sport inside” (WDR) nominiert.

Als “Bester Schauspieler” kann sich Matthias Brandt Hoffnungen auf einen Preis machen. Er ist für seine darstellerische Leistung in den vier ARD-Produktionen “Polizeiruf 110: Der Tod macht Engel aus uns allen” (BR/Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion), “Polizeiruf 110: Fieber” (BR/die film), “Eine mörderische Entscheidung” (NDR/ARTE/Cinecentrum Hannover Film- und Fernsehproduktion) nominiert.

ProSiebenSat.1 geht mit insgesamt sieben Nominierungen ins Rennen, darunter “Der Minister” (SAT.1/teamWorx Television [&] Film GmbH) als “Bester Fernsehfilm” oder die „Absolute Mehrheit – Meinung muss sich wieder lohnen (ProSieben/Brainpool TV/Raab TV) in der Kategorie “Beste Information”.

Den Ehrenpreis der Stifter des DEUTSCHEN FERNSEHPREISES 2013 erhält der Schauspieler und Kabarettist Ottfried Frischer. Den Deutschen Fernsehpreis 2013 für besondere Leistungen erhalten Autor und Regisseur Dr. Joachim A. Lang, Götz George und sein Bruder Jan George für das Dokudrama “George”. In dem Film spielt Götz George seinen Vater, den “Jahrhundertschauspieler” Heinrich George. Das Buch schrieben Dr. Joachim A. Lang und Kai Hafemeister, Regie: Dr. Joachim A. Lang, Produzenten: Nico Hofmann und Jochen Laube. Redaktion hatten Martina Zöllner und Melanie Wolber (SWR), Christiane Hinz und Götz Schmedes (WDR), Gabriele Conrad (RBB), Alexander von Sallwitz (NDR). Der Film ist eine Produktion von teamWorx in Koproduktion mit SWR (Federführer), WDR, RBB und NDR sowie in Kooperation mit ARTE.

DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS wird seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen verliehen. Am 2. Oktober wird es das 15. Mal sein, an dem er unter der diesjährigen Federführung von SAT.1 im Kölner Coloneum verliehen wird. Erst an diesem Tag entscheidet die Jury, welche der nominierten Programme und TV-Leistungen mit dem DEUTSCHEN FERNSEHPREIS ausgezeichnet werden. SAT.1 wird die Preisverleihung am Freitag, dem 4. Oktober 2013, ab 22:15 Uhr ausstrahlen.

“Das Fernsehjahr zeichnete sich durch viel Bewegung und Experimente an den Genregrenzen aus, insbesondere in den non-fiktionalen Programmfeldern. Gleichermaßen geschichtsbewusste wie gesellschaftliche relevante Stoffe, starke Produzentenleistungen und einmal mehr hervorragende Schauspieler und Schauspielerinnen haben die Jury beeindruckt”, sagte die Juryvorsitzende Christiane Ruff. “Das deutsche Fernsehen präsentierte sich auf einem hohen Leistungsniveau, das auch international keinen Vergleich scheuen muss.” (9/13)

Foto: Thomas Roth, Caren Miosga und Ingo Zamperoni © WDR/NDR/Dirk Uhlenbrock/Thorsten Jander