TVN erweitert HDR/SDR-Optionen bei Live-Sportereignissen

Um den schnell steigenden Bedarf von Fernsehsendern und Zuschauern nach Premium-4K-HDR-Inhalten besser erfüllen zu können, hat TVN MOBILE PRODUCTION seinen Ü-Wagen OB3 um zehn neue HDC-5500-Kamerasysteme von Sony erweitert. Mit dem neuen Set-Up sind zukünftig simultane HDR/SDR-Produktions-Workflows möglich.

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TVN erweitert HDR/SDR-Optionen bei Live-Sportereignissen
Multiformat-Videomischer XVS-8000 im OB3 Ü-Wagen

TVN MOBILE PRODUCTION hat die neue Ausstattung seines OB3-Fahrzeugs um zehn HDC-5500-Kamerasysteme erweitert und damit die Produktionsmöglichkeiten bei Sport- und Live-Events erheblich ausgebaut. Die Kameras der neuesten Generation können 4K UHD und HDR ausgeben. Sie lassen sich mit der Kamerabasisstation HDCU-5000 von Sony verwenden, die eine Übertragung mit extrem hoher Bitrate unterstützt – und dadurch zweifache 4K-Zeitlupe oder die simultane Übertragung zweier 4K-Bilder ermöglicht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Kamerawahl war für TVN die Global Shutter-Technologie von Sony. Sie erfasst das gesamte Bild in einem einzigen Moment und schaltet dadurch den so genannten Rolling Shutter- oder Jello-Effekt aus, bei dem sich schnell bewegende Motive unnatürlich verzerrt dargestellt werden. Die Technologie ermöglicht auf der HDC-5500 die genaue Wiedergabe bei Live-Übertragungen von Sportereignissen. Global Shutter erlaubt außerdem spannende Kreativanwendungen einschließlich einer virtuellen Produktion, die ohne diese Technologie nicht umsetzbar wäre.

Herzstück des 18 Meter langen Fahrzeugs ist der Multiformat-Videomischer XVS-8000 von Sony, der bereits in den OB5- und OB6-Fahrzeugen von TVN zum Einsatz kommt. Der native UHD-Mischer ist mit den kürzlich eingeführten Mix/Effekt-Boards von Sony ausgestattet, die noch mehr Möglichkeiten bei UHD-Produktionen und mehr kreative Flexibilität bieten. Die Kombination aus HDC-5500/HDCU-5000 und XVS-8000 unterstützt einen simultanen HDR/SDR-Produktions-Workflow, der eigens in Zusammenarbeit mit Sony entwickelt wurde. Dadurch kann TVN voneinander unabhängige HDR- und SDR-Signale bereitstellen und die Distributionsanforderungen des Senders erfüllen – ohne doppelte Crew und doppelt so umfangreiche Produktionshardware.

„Sender und Rechteinhaber setzen immer stärker auf HDR-Inhalte. Diese bieten den Zuschauern viel mehr Details sowie echte Spitzenwerte bei Lichtleistung, Kontrast und Farbtiefe“, erklärt Christoph Moll, Technical Director, TVN MOBILE PRODUCTION. „Auf Basis der Technologie von Sony haben wir einen robusten, kostengünstigen HDR/SDR-Workflow entwickelt – für hochwertige Signale, die alle Distributionsanforderungen unserer Kunden erfüllen.“

„Wir können dabei auf eine jahrelange gute Beziehung zu Sony aufbauen“, fügt Moll hinzu. „Neben der hohen Produktzuverlässigkeit wissen wir die sehr enge Zusammenarbeit mit Service, Entwicklung und Technik bei Sony zu schätzen, sowohl bei den europäischen als auch bei den japanischen Teams. Diese Basis konnten wir bei der Implementierung effizienter neuer Produktions-Workflows sehr gut nutzen.“
Zu den gemeinsam entwickelten Strategien zählen Schulungen durch Sony im Bereich Service sowie der permanente Wissenstransfer bei der Einführung neuer Prozesse – wie derzeit bei den HDR-Workflows.

„Wir sind stolz darauf, dass wir TVN bei einigen Premieren in der Live-Produktion unterstützen konnten, u.a. bei der Berichterstattung von Fußballspielen in Bundesliga und UEFA Champions League in 4K HDR für Sportcast (DFL) und bei einer der ersten Live-Konzertproduktionen in 4K HDR für Sky“, schildert Norbert Paquet, Head of Media Solutions, Sony Professional Solutions. „Als Spezialist für Produktservices in Europa, der sich als besonders zukunftsweisend positioniert, legt TVN den Fokus konsequent auf die Bereitstellung spannender Fernseherlebnisse für TV-Zuschauer. Dass TVN in unsere HDC-5500-Kamera mit Global Shutter-Technologie investiert hat, unterstreicht die Entschlossenheit des Unternehmens, die Möglichkeiten für Live-Produktion mit noch besserer Bildqualität und innovativen neuen Workflows zu erweitern.“

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